Kinder gehören zu den gefährdetsten Verkehrsteilnehmenden. In den ersten Lebensjahren nimmt das Kind als Beifahrer im Auto und später als Fussgänger und Velofahrer am Strassenverkehr teil. In der Schweiz werden jährlich rund 2200 Strassenverkehrsunfälle mit Kindern unter 16 Jahren polizeilich registriert. Im Schnitt sterben 15 an den Unfallfolgen. Häufige Unfallursachen bei Kindern unter 14 Jahren sind mangelnde Aufmerksamkeit, leichte Ablenkbarkeit und fehlende Konzentrationsfähigeit. Entwicklungsbedingt ist die Wahrnehmung eingeschränkt und das Bewusstsein für Gefahren ist erst im Alter von 8 bis 10 Jahren vollständig entwickelt. Kinder haben oft zu wenig Möglichkeiten, in ihrem Wohnumfeld unfallvermeidende Verhaltensweisen zu erlernen und einzuüben.